Hahnmühle/ Nahe

Die Hahnmühle wurde im Mittelalter als Getreidemühle an der Alsenz errichtet. Im Jahr 1898 wurde das Anwesen von der Familie Linxweiler ersteigert. Schon früh begannen die Linxweilers, ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf den Weinbau zu konzentrieren. Seit 1920 hatten sie sich einen Namen als Flaschenwein-Vermarkter gemacht. Damit waren sie Vorreiter in der Region. Die Hahnmühle liegt im Tal der Alsenz, nicht weit von Bad Kreuznach entfernt. Die Weinbergslagen sind steil – mit einer Hangneigung von bis zu 60 Prozent. Sie liegen in den südost- und südwestlichen Taleinschnitten der Alsenz.

„Gesunde Böden und Reben sind die Grundlage: In unseren grünen Weinbergen sind viele Nützlinge zu Hause. Sie sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht. Zur Boden- und Pflanzenpflege setzen wir umweltschonende Präparate ein. Handarbeit und Sorgfalt werden bei uns groß geschrieben. Im Weinberg selektionieren wir stark, um Trauben bester Qualität zu erzeugen.“

Größe des Weinguts in ha: 15 ha – Jahresproduktion in Flaschen: 90.000

Ertragsbegrenzung: auf durchschnittlich 42 hl/ha

Boden: Sandstein, Schieferverwitterung

Rebsorten: Riesling (50%), Weißburgunder (12%), Silvaner (12%), Spätburgunder (9%), Traminer (6%), Chardonnay (6%)

Alter der Rebstöcke: Junganlagen – 43 Jahre

Weinlese: Handlese, selektiv in mehreren Durchgängen

Weinbereitung: Spontanvergärung mit den Wein eigenen Hefen, nur in Ausnahmefällen mit Reinzuchthefen. Die Weine bekommen genügend Zeit auf der Hefe (3-4 Monate?), Ausbau im Holzfass (Riesling) und Edelstahltank (die anderen Rebsorten). Abstiche zur Selbstklärung?.

Düngung/Versorgung der Böden und Pflanzen: Gründüngung, Kompost, Winterbegrünung

Pflanzenschutz: Gesteinsmehle, Backpulver, Netzschwefel

Unkrautbekämpfung: Walzen, mulchen, im Unterstockbereich mit Scheibenpflug und Handhacke

Bewertungen: „Seit der ersten Ausgabe empfehlen wir die Weine der Hahnmühle, schon damals zählten wir das Weingut zu den Spitzenbetrieben an der Nahe, lobten die konsequente Qualitätsorientierung und das hohe Niveau der Basisweine. Jahr für Jahr wurde dieser Eindruck bestätigt mit immer frischen und mineralischen Weinen, die niemals sättigend oder dick sind, sondern immer animierend.“ Eichelmann 2014

„Martina und Peter Linxweiler aus dem kleinen Alsenztal zählen zu den Vorreitern der Ökowein-Bewegung, die ihr Metier von Anfang an beherrschten – und das war im Jahr 1986. Ihr Hauptaugenmerk gilt dem Riesling, doch gerade im Bereich von Silvaner und Traminer keltert niemand bessere Weine an der Nahe als sie.“
Henn, 111 deutsche Weine die man getrunken haben muss

Keine Fruchtbomben gibt es hier, dafür aber schlanke, geschliffene Weine mit sehr ausgeprägtem mineralischem Charakter. Stuart Pigotts kleiner genialer Weinführer

Auszeichnungen

3 von 5 möglichen Trauben – Gault Millau 2016
3,5 von 5 möglichen Sternen – Eichelmann 2016

Es wurden keine Produkte gefunden, die Ihrer Auswahl entsprechen.