Charakteristisch für das Weinbaugebiet Wien sind die unterschiedlichen Lagen auf engem Raum. Das rund 100 Jahre alte Weingut Wieninger wurde bis in die 1980er Jahre als reiner Heurigenbetrieb geführt. Heute bewirtschaftet das Weingut Rebflächen am Bisamberg und am Nußberg, die getrennt durch die Donau unterschiedliche Böden und ein anderes Klima aufweisen.
„Das Schönste ist, zu erleben, wie sich der Wein entwickelt: vom Traubensaft zu einer tiefsinnigen, verspielten Spezialität. Ich verwirkliche mein – im Kopf vorgezeichnetes – Bild im Einklang mit Boden, Klima und Sorte. Dabei geht es mir darum, das typisch Wienerische im Wein herauszuarbeiten. Jeder Wein ist auch Ausdruck der Persönlichkeit des Weinmachers und hat sehr viel mit Emotion und Individualität zu tun.“
Gut zu wissen:
Größe des Weinguts in ha: 50 ha – Jahresproduktion in Flaschen: 300.000
Ertragsbegrenzung: auf durchschnittlich 35-40 hl/ha
Weinlese: Handlese, selektiv in mehreren Durchgängen
Weinbereitung: Spontanvergärung mit den Wein eigenen Hefen. Ausbau der Weißweine überwiegend im Stahltank, Rotweine in neuen und alten Holzfässern – ohne jegliche Schönung oder Filtration .
Düngung/Versorgung der Böden und Pflanzen: Kompost aus Trester, Gründungssysteme (Stickstoffsammler) und Kompost aus Grünschnitt
Pflanzenschutz: Biodynamische Präparate, Brennesseltee, Ackerschachtelhalmtee, Kamille, Backpulver, Fenchelöl, Orangenöl, Braunalgenextrakt, in geringen Mengen Kupfer und Schwefel
Unkrautbekämpfung: Mechanisch: Scheibenpflug, Begrünungseinsaat zum Teil mit sogenannten Stockräumgeräten und zum Teil händisch
Bewertungen
„Auch hier hat sich aus einem traditionsreichen Heurigenbetrieb heraus ein qualitätsorientiertes Top-Weingut entwickelt. Seit einigen Jahren verarbeitet Wieninger Trauben von beiden Seiten des Donauflusses. Mit den berühmten Lagen am Nussberg, Wiens bester Weinriede, verfügt der dynamische Winzer nun über ein noch besseres Traubenmaterial, und er versteht es, dies in eine unglaublich umfangreiche Palette an Spitzenweinen zu übersetzen.“ Falstaff
Auszeichnungen
3 von 5 möglichen Trauben – Gault Millau 2014 4 von 5 möglichen Sternen – Falstaff 2013
Der Wein glänzt mit einer zart verwobenen Veltlinernase, duftig und frisch, am Gaumen elegant und süffig mit einer lebendigen Säurestruktur. Bereits als Jungwein vermag der Grüne Veltliner mit seiner würzigen und frischen Art zu gefallen und ist ein idealer Begleiter zur klassischen österreichischen Küche.
Der Wein beginnt in der Nase mit verspielten Zitrusaromen, etwas Steinobst und eine feine Kräuternote. Am Gaumen stoffig mit feiner Säurestruktur, rund und harmonisch, elegant und bereits sehr trinkanimierend, ein vielseitiger Speisenbegleiter, besonders passend zu leichten Fischgerichten und Meerestieren.
Der Wein besticht mit rauchig-würzigen Muskataromen, sehr facettenreich und verspielt. Am Gaumen elegant und cremig, mit zarter Pfirsichnote und feinwürzigem Nachhall. Auf Grund des exotischen Duftspiels ein wunderbarer Aperitif, oder in der warmen Jahreszeit bestens für die Terrase geeignet.
Der Wein präsentiert sich vielschichtig, duftig und frisch, am Gaumen elegant und süffig mit einer lebendigen Säurestruktur. Bereits als Jungwein vermag der Wiener Gemischte Satz DAC mit seiner würzigen und frischen Art zu gefallen und ist ein idealer Begleiter zur klassischen österreichischen Küche.
Der Wein präsentiert sich heute mit einem sehr komplexen Duft nach Zitrusfrüchten, gelben Blüten, Ananas und süßen Kräutern mit vielschichtiger, würziger und mineralischer Frucht. Am Gaumen lebhaft, mit schöner Säure, viel Kraft, Präsenz und guter Länge
Der Wein präsentiert sich in der Nase inteniv nach roten Beerenfrüchten, untermalt von zarter Zweigeltwürze, etwas Moos und nasses Laub. Am Gaumen findet man saftig-würzige Kirschenfrucht, mit verspielten aber zarten Tanninen. Die Wiener Trilogie ist kein dicker, fetter Neue Welt Wein, sondern ein trinkfreudiger und finessenreicher Essensbegleiter.
In der Nase Fruchtaromen von gereiften Kirschen mit etwas Orangenfrucht und zarter Würze unterlegt. Am Gaumen reife Zwetschkenfrucht, mineralisch unterlegte Textur mit finessenreichen Säurebogen und zartem Tanninspiel. Hochelegant, mehr als mittelgewichtig und sehr burgundisch mit gutem Entwicklungspotenzial.