„Lächle! Es verwirrt die Menschen.“
Als Sonderling die Herzen anderer und dadurch eine kleine Welt erobern gelingt ausschließlich durch das Ausspielen jener Karte, die niemand hat, außer man selbst: Positive Irritation durch die Eigenheit, die einem innewohnt. Was sensorisch gänzlich dem Blaufränkisch huldigt und jenem ein, bis zur Kopfnote mit bestem Betragen, beispielhaftes Zeugnis ablegt, wird nach drei Jahren als Grundwein in die nächsthöhere Klassenstufe versetzt. Breitbeinig und voller Stolz steht der Full Gas zwischen den Stühlen. Puristische, rotbeerige Frucht ist, mitsamt feinperliger doch lebhafter Perlage, auf Wildwasserfahrt vom Gaumen zur Amygdala. Engmaschiges, doch seidiges Tannin kleidet den sprudelnden König der Weine stattlich, zugleich jedoch leger und zwanglos. Bei aller erdverliebten Seriosität ist sein Auftritt doch stets mit einem Schmunzeln versehen. Animierende Säure und kompromisslos karger Nachhall machen unweigerlich Lust auf mehr.