Christmann/ Pfalz

Wir schreiben das 19. Jahrhundert. Die Cousins Johann Martin und Prof. Dr. Louis Häusser trafen sich regelmäßig im Deidesheimer Weingut Buhl, um über die Ideen des demokratischen Vormärzes zu diskutieren. Doch nicht nur darüber: Von dem Ort des Geschehens und wohl auch den edlen Gewächsen inspiriert, erwarben die beiden Pfälzer bald selbst einen Weinberg. Damit legten sie den Grundstein für das heutige Weingut A. Christmann. Henriette Häusser, die Enkelin des Gründers, heiratete schließlich Eduard Christmann. Der Sohn der beiden, Arnold Christmann, gab dem Weingut seinen Namen. Bis zum heutigen Tag ist das Weingut in den Händen der Familie Christmann in der 7. Generation.

„Charismatische Weine, die eine große Leidenschaft spüren lassen. Edle Gewächse, die Top Bewertungen erzielen. Kostbare Tropfen, die nicht nur dem Genießer schmecken, sondern auch der Natur. Das ist das Markenzeichen des Weinguts A. Christmann. Seit Generationen lebt unsere Familie für ihre Passion – authentische, reine und zugleich herausragende Weine. Die Begeisterung, sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben, immer ein wenig besser zu werden, spürt und schmeckt man mit jedem Glas.“

Gut zu wissen:

Größe des Weinguts in ha: 21 ha – Jahresproduktion in Flaschen: 130.000

Ertragsbegrenzung: auf durchschnittlich 53 hl/ha

Boden: Lehm, toniger Sand, Buntsandstein, Mergelkalk

Rebsorten: Riesling (70%), Spätburgunder (14%), Weißburgunder (8%), Grauburgunder (6%)

Alter der Rebstöcke: 2-45 Jahre (im Durchschnitt 22 Jahre)

Weinlese: Handlese, selektiv in mehreren Durchgängen

Weinbereitung: Spontanvergärung mit den Wein eigenen Hefen, nur in Ausnahmefällen mit Reinzuchthefen. Ausbau zu 70 Prozent im Edelstahl, der Rest im Holzfass. Die Weine bekommen genügend Zeit auf der Hefe (3-4 Monate), 2 Abstiche zur Selbstklärung.

Düngung/Versorgung der Böden und Pflanzen: Kompost, mit Kuhmist versetzt

Pflanzenschutz: Biodynamische Präparate, Heilkräuter-Auszüge ja

Unkrautbekämpfung: Scheibenpflug, Begrünungseinsaat ja

Bewertungen: „Seit Jahren gehört das Weingut Christmann zur Pfälzer Spitze, selbst die einfachen Weine sind hier zuverlässig gut. So hatten wir es in der ersten Ausgabe formuliert, so kann man es heute noch stehen lassen. Auch wenn man präzisieren muß: Sowohl die einfachen Weine, als auch die Spitzenweine – die Großen Gewächse – sind noch besser geworden. Die Umstellung auf biodynamischen Weinbau, sicherlich auch die Spontangärung, haben die Weine verändert, zu ihrem Vorteil verändert, wie wir meinen, sie sind komplexer geworden.“ Eichelmann 2014

„Insgesamt ist er (Steffen Christmann) überzeugt, dass durch die Ökologisierung im Anbau seine Weine besser geworden sind: konturierter, klarer unterscheidbar im Herkunftscharakter, sie riechen und schmecken intensiver und zeigen eine präzisere Mineralität.“ Steger/Wagner, Die Avantgarde der deutschen Winzer

Auszeichnungen

4 von 5 möglichen Trauben – Gault Millau 2017
4,5 von 5 möglichen Sternen – Eichelmann 2017

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